Hyperkeratose - Ursachen, Symptome und Behandlung

Hyperkeratosen sind Veränderungen der Haut, mit welchen sich die Podologie und Fußpflege nahezu täglich beschäftigen müssen. Mit der richtigen Behandlung und Pflege ist dieses Problem in der Regel gut zu meistern. Bei der Behandlung von Schrunden – einer besonderen Form der Hyperkeratose – haben sich Okklusivverbände bewährt, welche 48 Stunden getragen werden sollten. So wird das Eindringen von Pflegesubstanzen wirksam gefördert.

Paulina Bauer, Podologin

Entstehung und Formen von Hyperkeratose

Als Hyperkeratose (griech. hyper = übermäßig, keratos = Horn) wird eine verstärkte, übermäßige Verhornung der Haut bezeichnet. Dabei erfolgt eine punktuelle oder großflächige Verdickung der äußeren Schicht der Epidermis (Oberhaut), insbesondere des Plattenepithels des Stratum corneums (Hornschicht). Der Begriff Hyperkeratose umfasst unterschiedliche Formen von vermehrter Hornhautbildung. Die häufigste Ausprägung ist die Callositas (Schwiele), eine Druckstelle und rein oberflächliche Verhornung der Haut. Das Clavus (Hühnerauge) ist eine ebenfalls häufige, lokale Verhornungsstörung der Haut mit einer schmerzhaften Verdickung der Hornschicht und einem in die Tiefe reichenden Dorn aus Hornmaterial. Eine weitere Erscheinungsform sind Rhagaden (Schrunden): Schmale, spaltförmige und tiefe Einrisse in besonders trockener Haut, die durch alle Epidermisschichten bis in die Dermis reichen. Sie können äußerst schmerzhaft sein, bluten und sich entzünden.

Es gibt zwei grundlegende Arten von Hyperkeratose: Die glattflächige sowie die abschuppende, einreißende Hyperkeratose. Beiden liegen unterschiedliche Ursachen zugrunde. Glattflächige Hyperkeratose entsteht vorwiegend an Bereichen, die dauerhaft stark beansprucht werden. So wird durch chronische mechanische Reizung wie übermäßiger Druck oder andauernde Reibung durch zu enges Schuhwerk oder Kompressionsstrümpfe die Dermis und Subcutis (Leder- und Unterhaut) stärker durchblutet. Durch die höhere Blutversorgung kommt es zu einer beschleunigten Zellteilung: Die bessere Versorgung der Mutterzellschicht führt zu einer höheren Produktion von neuen Hautzellen. Diese gelangen in kürzester Zeit an die oberste Schicht der Epidermis und es bilden sich vermehrt Hornzellen.

Neben orthopädischen Fußveränderungen und Übergewicht können auch Erkrankungen der Haut eine Ursache für Hyperkeratose sein. Dazu gehören Neurodermitis, Ichthyosis, Psoriasis und eine Reihe von Ekzemen. Nicht unerheblich sind auch hormonelle Störungen: Gerade Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenunterfunktion lassen eine starke Austrocknungstendenz der Haut beobachten. Zudem können auch Infektionen oder ein Mangel an Vitamin A zu einem übermäßigen Verhornen führen. Bei Hyperkeratose, die nicht durch eine Irritation der Haut entsteht, kann es sich auch um eine vererbte Erkrankung handeln.

Beschwerden ernst nehmen und behandeln

Die Bildung von Hornhaut ist eine normale und gesunde Schutzfunktion unserer Haut und verursacht im Allgemeinen keine großen Beschwerden oder Schmerzen. Sie sollte dennoch nicht unbeachtet bleiben. Gerade, wenn diese extrem ausgeprägt ist, immer wieder auftritt oder sich nicht beseitigen lässt und sogar zunimmt, sollte abgeklärt werden, was die auslösenden Faktoren hierfür sind. Solange Hornschwielen nicht übermäßig stark werden, können Betroffene gut mit ihnen leben. Ab einem gewissen Ausmaß wird aus einem kosmetischen Problem jedoch ein medizinisches und muss dringend behandelt werden. Nämlich dann, wenn die sehr trockene, stark verdickte und unelastische Hautschicht an den Füßen aufplatzt oder einreißt und Rhagaden entstehen. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr. Durch die offenen Wunden können Bakterien, Keime oder Pilze in die Epidermis eindringen und dort Entzündungen verursachen. Im Extremfall kann Hyperkeratose dazu führen, dass Betroffene aufgrund der massiven Schmerzen kaum noch laufen können. Dem gilt es vorzubeugen: mit gezielter Beratung, regelmäßiger Pflege und der richtigen Anleitung der Patientin oder des Patienten.

Erfolgreiche Behandlung in der Praxis und zu Hause

Die Behandlung einer Hyperkeratose in Podologie- oder Fußpflegepraxen erfolgt durch ein gezieltes Abtragen der Verhornung – je nach Fußstatus und subkutanem Fettgewebe mit Skalpell, Hobel oder mit einer breiten Hohlmeißelklinge. Vorhandene Korrektureinlagen sollten auf ihren optimalen Sitz hin überprüft und eine gezielte Druckentlastung am Fuß erzielt werden, z. B. durch industriell gefertigte Polster oder selbst hergestellte Orthosen. Die Pflege der von Hyperkeratose betroffenen Hautareale durch die Patientin oder den Patienten sollte regelmäßig, idealerweise mehrmals täglich erfolgen.

Dazu sind die Füße mit speziell für Schrunden geeigneten Salbenzubereitungen einzureiben, welche den mangelnden Flüssigkeits- und Fetthaushalt und die fehlende Elastizität der Haut ausgleichen. Sehr empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind Lanolin (Wollwachs), Propolis-Extrakt, Urea (Harnstoff) sowie Bisabolol, die in den Fußprodukten von peclavus reich enthalten sind. Diese fördern den Stoffwechsel der Haut, stärken die Hautschutzbarriere und machen sie widerstandsfähig, glatt und geschmeidig.

Hilfe bei Schrunden: 
das Okklusiv Pflaster mit der Schrundensalbe

Der Fersenbereich ist meist die größte Problemzone in der Schrundenbehandlung. Legen Sie Ihrer Patientin oder Ihrem Patienten ein Okklusiv Pflaster mit der peclavus PODOcare Schrundensalbe an. Dieses spezielle Pflaster schmiegt sich dem Fersenbereich ideal an, ist schmerzfrei, haftet sicher und begünstigt so die empfohlene Tragedauer von 48 Stunden. Nach 3-4 Tagen sollte sich die Patientin oder der Patient bei Ihnen erneut vorstellen, um die überschüssige Hornhaut abzutragen.

Das Okklusiv Pflaster kann nach der Erstbehandlung auch von der Patientin oder dem Patienten selbst angebracht werden. Empfehlen Sie ihm die Weiterbehandlung für zu Hause, erklären Sie die richtige Anwendungsweise und verkaufen Sie das hierfür benötigte Okklusiv Pflaster und die PODOcare Schrundensalbe.

Ein Riss mit Folgen

Vorher

Die Haut ist bereits rissig und es haben sich tiefe Schrunden gebildet. In Verbindung mit der peclavus PODOcare Schrundensalbe auf Basis von Propolis sorgt das Okklusiv Pflaster dafür, dass die Wirkstoffe der aufgetragenen Salbe noch effektiver von der Haut aufgenommen werden.

Nachher

Das Abheilen von tiefen Rissen wird dadurch optimal unterstützt. Entdecken Sie unsere Tipps für den Alltag und erfahren Sie, was bei trockener Haut zu tun ist.

Okklusiv Pflaster in der Anwendung

Entdecken Sie das Okklusiv Pflaster in unserem Anwendungsvideo.

In Verbindung mit der peclavus PODOcare Schrundensalbe auf Basis von Propolis sorgt das Okklusiv Pflaster dafür, dass die Wirkstoffe der aufgetragenen Salbe noch effektiver von der Haut aufgenommen werden können. Das Abheilen von tiefen Rissen wird dadurch optimal unterstützt.

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