Preiskalkulation und Kundenbindung

Den richtigen Preis finden

Einen einheitlichen Preis für podologische und mobile Fußpflege gibt es nicht – weder deutschlandweit noch innerhalb der Branche. Kund:innen vergleichen vor allem regionale Preise, die stark variieren.
Entscheidend für den Erfolg ist nicht der günstigste Preis, sondern eine hohe Qualität zu einem fairen Preis.
Ein einmal festgelegter Preis lässt sich später nur schwer erhöhen. Daher sollte die Kalkulation sorgfältig erfolgen. Die betriebswirtschaftliche Grundlage bietet der eigene Kostenpreis, ergänzt um eine angemessene Gewinnmarge. Qualität mit Fachkompetenz und Emotion zu verkaufen, überzeugt Ihre Kund:innen langfristig.

Vergleichen Sie Ihren errechneten Preis mit Mitbewerbern in der Region und überlegen Sie, welche Mehrleistung Ihren höheren Preis rechtfertigen könnte. Kund:innen achten besonders bei Dienstleistungen auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei ein Trend zu höherer Qualität erkennbar ist. Vermeiden Sie Start-Rabatte auf Dienstleistungen, da diese später schwer abzuschaffen sind. Besser eignen sich kleine Geschenke oder einmalige Zusatzleistungen, die keinen langfristigen Anspruch wecken.

Beispiel für eine Kostenplanrechnung

Berechnen Sie Ihren optimalen Kostenpreis für Ihre mobile Podologie oder Fußpflege.

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Grundlagen für Ihre Unternehmensgründung

Kapitalbedarfsplanung - für Ihren Gründererfolg

Die Kapitalbedarfsplanung ermittelt den finanziellen Bedarf für Ihre Unternehmensgründung. Sie ist unverzichtbar für jeden Businessplan, egal ob Sie Eigenkapital oder Fremdfinanzierung nutzen. Ohne genaue Planung riskieren Sie finanzielle Engpässe, die schwer zu beheben sind. Mit einer fundierten Kapitalbedarfsplanung stellen Sie sicher, dass Sie genug Mittel für Anschaffungen, Betriebskosten und unvorhergesehene Ausgaben einplanen. So starten Sie sicher und erfolgreich in Ihre Gründung.

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Der Businessplan - für eine erfolgreiche Unternehmensgründung

Ein Businessplan ist unerlässlich, um Investoren und Banken von Ihrer Idee zu überzeugen. Er sollte klar Ihre Geschäftsidee, das Unternehmen, den Zielmarkt, das Gründerteam, die Produkte/Dienstleistungen und die Marketingstrategie darlegen. Auch eine präzise Kapitalbedarfsplanung, Rentabilitätsvorschau und Risikoanalyse gehören dazu. Ein gut durchdachter Plan hilft nicht nur bei der Finanzierung, sondern auch bei der Umsetzung Ihrer Ziele.

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Rentabilitätsvorschau - frühzeitig planen

Die Rentabilitätsvorschau hilft Ihnen zu überprüfen, ob Ihre Unternehmensgründung langfristig profitabel ist. Sie stellt den erwarteten Umsatz den Kosten gegenüber und zeigt, ob Sie Gewinn erzielen können. Eine realistische Vorschau überzeugt Investoren und Banken und hilft, Abweichungen von den Planzahlen frühzeitig zu erkennen. Sie umfasst mindestens drei Jahre und ist entscheidend für eine sichere Finanzplanung.

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Umsatzsteuerregelung - was Sie wissen müssen

Behandlungen auf Heilmittelverordnung oder Privatrezept sind für die Podologie umsatzsteuerfrei. Ohne ärztliche Anweisung unterliegt die Leistung seit dem 1.7.2012 der Umsatzsteuer von 19 %. Bei kosmetischer Fußpflege oder mobilen Dienstleistungen sind alle Behandlungen umsatzsteuerpflichtig. Mit der Kleinunternehmerregelung (Umsatz unter 22.000 Euro im Vorjahr und 50.000 Euro im laufenden Jahr) fällt keine Umsatzsteuer an, jedoch auch kein Vorsteuerabzug. Bei Kleingewerbe reicht eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung.

Das Kassenbuch im Überblick

Ein Kassenbuch erfasst alle Bargeschäfte eines Unternehmens – von kleinen Ausgaben wie Briefmarken bis hin zu Behandlungsgebühren. Es ist besonders wichtig, auch private Entnahmen korrekt zu dokumentieren. Es gibt zwei Arten von Kassenbuchführungen: das ordnungsgemäße Kassenbuch und eine einfache Dokumentation der Bargeschäfte. Voraussetzung für ein ordnungsgemäß geführtes Kassenbuch ist eine Geschäftskasse. Diese muss physisch vorhanden sein, etwa in Form einer Geldkassette – das Privatgeld darf nicht vermischt werden.

Wer muss ein Kassenbuch führen?

Steuerpflichtige, die ihren Gewinn durch Bilanzierung ermitteln, sind verpflichtet, ein ordnungsgemäßes Kassenbuch zu führen. Für viele Fußpfleger:innen, die eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erstellen, besteht diese Pflicht nicht. Dennoch ist eine chronologische Belegsammlung erforderlich. Bei häufigen Bargeldtransaktionen empfiehlt sich jedoch ein ordnungsgemäßes Kassenbuch, um bei einer Betriebsprüfung Vertrauen zu schaffen.

Aufbau des Kassenbuchs

Ein Kassenbuch sollte folgende Informationen dokumentieren:

  • Datum des Geschäftsvorfalls
  • Fortlaufende Nummer (Belegnummer)
  • Buchungstext
  • Betrag und Währung
  • Steuersatz und Umsatzsteuer/ Vorsteuerbetrag
  • Aktueller Kassenbestand